Die letzte Tasche ist gepackt und es kann losgehen. Noch ein Tag in Deutschland und es könnte eigentlich nicht besser sein. Knapp 30°C, Sonnenschein, der Grill ist an, ich habe nichts mehr zu tun und genieße den ersten Tag meines „Urlaubs“ bzw. den letzten Tag in der Heimat. Letzte Woche habe ich mein Motorrad mitsamt Gepäck verpackt und die Kiste zur Spedition gebracht. Wenn alles gut gegangen ist, dann müsste sie ungefähr jetzt in Anchorage gelandet sein und sich auf dem Weg ins Zwischenlager befinden, bis ich dort morgen alles abhole. Auch Constantins Motorrad geht es wieder gut. Für alle die nicht im Bilde sind: Vorletzten Sonntag war Constantin auf dem Rückweg von Köln in Richtung München nochmal bei mir, um das Gepäck abzugleichen. Auch wenn man auf dem Motorrad nicht alles selbst tragen muss, bietet es sich trotzdem an, so leicht wie möglich unterwegs zu sein. Ich nehme dabei immer (auch beim Wandern) lieber etwas mehr mit, wenn es mir einen deutlichen Zuwachs an Komfort verspricht. Wir konnten aber einige Posten finden, die völlig unnötigerweise doppelt eingepackt wurden und daher in Deutschland bleiben. Auf dem Rückweg und knappe 12 Stunden vor der geplanten Verpackung des Motorrads ist Constantin dann das unvorhersehbare passiert. Auf der A3 kurz hinter Würzburg ist ihm der Motor geplatzt… Im ersten Moment konnte ich überhaupt nicht glauben, was er mir dort erzählte und die Stimmung wurde durch die überaus unerfreuliche Entwicklung kurzzeitig beiderseitig getrübt. Aber hey. Besser hier in Deutschland als mitten im Yukon. Wir haben also beide unsere Fühler ausgestreckt und versucht Möglichkeiten zu finden, wie wir die Sache wieder gerade biegen können. Letztendlich gab es mehrere Optionen, von denen der Ausbau eines intakten Motors aus einer Unfallmaschine in München am einfachsten erschien und zudem Constantin die Möglichkeit gegeben hat, sein Motorrad mitsamt den ganzen Umbauten zu nutzen und keine komplett neue Maschine mit auf die Tour nehmen zu müssen. Er hat mittlerweile ebenfalls alles der Spedition übergeben und auch seine Maschine sollte sich bereits in den USA befinden. Durch einen glücklichen Zufall haben sich meine Flugdaten etwas geändert und wir haben festgestellt, dass Constantin und ich nun ab Frankfurt im gleichen Flugzeug sitzen und uns nicht erst in Alaska suchen müssen. Ich genieße jetzt noch die letzten Stunden im Westerwald und wünsche euch einen guten Start in die Woche.

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One Comment

  • Fabian sagt:

    Hey Markus,

    ich wünsche Dir ganz viel Erfolg, viele tolle Erlebnisse und einen reibungslosen Ablauf bei dieser spannenden Tour. Respekt für das, was du bis hierher schon geschafft hast und für die Verwirklichung deiner Träume!

    Alles Gute und viel Spaß!

    Viele Grüße
    Fabian

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