Belize, ein Land von der Größe Hessens, aber leider ohne die Möglichkeit irgendwo Handkäse zu bekommen, stellte unsere erste Station auf der Reise durch Mittelamerika dar. Die Einreise verlief komplett problemlos. Kurzer Tipp für alle, die ähnliches vorhaben: Bei der Einreise nach Mexiko kann man bei der „Banjercito“ bereits eine Gebühr von 332$ (mexikanische Peso) bezahlen, muss dies aber nicht. Alternativ besteht die Möglichkeit diese Gebühr erst bei der Ausreise zu entrichten. Scheinbar ist es so, dass beide Möglichkeiten gleichermaßen oft genutzt werden. Wenn man (wie wir) diese Gebühr schon bei der Einreise zahlt, sollte in jedem Fall die Rechnung aufgehoben werden, da man ansonsten ggf. doppelt zahlt. Der Beamte versucht nämlich in jedem Fall zunächst die Gebühr zu erheben. Zumindest an unserer Grenze wurden wir im nächsten Step, als wir die Versicherung für unsere Motorräder bei „Banjercito“ wieder auflösten darauf hingewiesen, allerdings kann es unter Umständen dann schon zu spät sein und die Gebühr bereits in das private Einkommen des Grenzbeamten übergegangen sein. Wir haben daran gedacht und das Geld gespart. Belize selbst hat mir Landschaftlich nicht so gut gefallen. Es ist schlicht ziemlich langweilig. Man fährt schnurgerade Straßen durch wenig abwechslungsreiche Natur. Die Menschen haben die Fahrt durch das Land aber trotzdem zu einem tollen Erlebnis gemacht. Ich war von Mexiko und der offenen und freundlichen Mentalität der Mexikaner schon sehr angetan und habe daher in meinem Artikel auch so von dem Land geschwärmt. Jetzt wo ich gerade an Bord der Stahlratte auf dem Weg nach Kolumbien bin und sechs weitere Länder kennenlernen konnte, habe ich schon vorher lange überlegt, wie ich die Menschen in Mittelamerika beschreiben soll, ohne dass es zu inflationär wirkt. In Belize zeichnete sich schon ab, was wir im überwiegenden Rest von Mittelamerika zu spüren bekamen: Der Volkssport scheint Lachen, Offenheit und Frohsinn zu sein. Ursprünglich wollten wir in die Hauptstadt Belmopan fahren, entschieden uns kurzfristig um und fuhren an das am karibischen Meer gelegene Belize City. Auch hier hat mir die Stadt selbst nur sehr eingeschränkt gefallen, aber als wir die Hauptstraße entlang liefen, kam uns direkt Harry entgegen und fragte, ob wir etwas suchen bzw. ob er uns irgendwie helfen könne. Wir hätten ziemlich fragend in der Gegend herum geschaut und da wir als Weiße natürlich sofort als Fremde entlarvt waren, wollte er uns helfen. Wir sagten ihm, dass wir etwas zum Abendessen suchten und er war direkt mit vollem Enthusiasmus dabei uns aufzuzählen, was es denn so alles an typischen Gerichten gibt und führte uns anschließend aufgrund unseres Verlangen nach Meeresfrüchten zum nächsten Fischrestaurant. Die Speisen in Belize unterscheiden sich grundsätzlich von dem Essen aus Mexiko. Es wird deutlich mehr mit Reis gegessen und als Beilage nehmen Bohnen einen Hauptbestandteil ein. Für uns gab es an diesem Abend Red Snapper (Roter Schnapper) mit Reis und Bohnen. Absolut lecker war der Reis, da dieser in Belize in Kokoswasser gekocht wird. Während des Essens sprach Harry unaufhörlich über sein Land und uns wurde bewusst, dass er verdammt stolz darauf ist aus Belize zu sein. Er legte besonders großen Wert darauf, dass in Belize alles „real“ (echt) ist. Von dem was wir gerade essen würden, wäre nichts importiert. Alles käme aus Belize und würde unter dieser tollen Sonne wachsen. Kein „prozessierter Mist“, wie in anderen Ländern. Nein, Belize legt SEHR viel Wert darauf „real“ zu sein. Wahrscheinlich liegt dies daran, dass das Land noch ziemlich jung ist und erst vor 34 Jahren seine Unabhängigkeit von England erlangt hat (weshalb auch die Amtssprache Englisch ist). Nachdem wir fertig gegessen hatten, führte uns Harry in eine Bar und stellte uns ein paar seiner Freunde vor, die ebenfalls sofort anfingen von ihrem Land zu schwärmen: Alles ist „real“ und Belize ist das tollste Land der Welt. Dieser Enthusiasmus war wirklich sehr ansteckend, denn obwohl mir das Land von seiner Landschaft und von der Optik der Stadt, wie erwähnt, eher weniger gefiel, hat die Art der Menschen und die Zufriedenheit, die sie überall ausgestrahlt haben, eine Stimmung erzeugt, die sehr mitreisend war und wiedermal den Wahrheitsgehalt der Vorurteile, dass alles super gefährlich sei, minimiert. Nach einer gefühlt ewigen Verabschiedung mit allen Freunden und Leuten, mit denen wir eigentlich den ganzen Abend kaum gesprochen hatten, gingen wir schlafen, um am nächsten Tag bereits ins nächste Land aufzubrechen: Guatemala.

An der Grenze war extrem viel los und scheinbar absolutes Chaos. Die Tatsache, dass von nun an wieder Spanisch gesprochen wurde, machte die ganze Sache nicht einfacher und auf einmal stand der 15 jährige Alejandro vor uns. Ein Junge, dessen Geschäftssinn mich wirklich begeistert hat. In perfektem Englisch fing er einfach an uns zu erklären welche Dokumente wir bräuchten und wo wir hin müssten. Zunächst wollten wir die Hilfe eigentlich nicht annehmen, aber da er sich einfach dazustellte, nicht weg zu bekommen war und sich ziemlich schnell rausstellte, dass wir mit ihm deutlich schneller mit allem fertig werden, nahmen wir seine Hilfe doch noch an. Deutlich schneller bedeutet, dass uns der gesamte Grenzübergang knapp 45 Minuten kostete. Ich schätze mal, dass wir ohne Alejandro sicherlich das Dreifache gebraucht hätten. Die Zeitersparnis lag hauptsächlich daran, dass jeder Beamte Alejandro kannte, er sowohl perfekt Englisch als auch perfektes Spanisch sprach und in jeder Schlange eine Art VIP Status hatte. Wir mussten also kein einziges Mal warten, sondern kamen überall immer direkt dran. Als wir mit allem fertig waren, gaben wir ihm ein Trinkgeld von 5$ und dann hat Alejandro etwas gesagt, was mich wirklich verblüfft hat. „Danke für die 5$, aber da wir zwei Leute mit Motorrädern sind, müsste er uns jeweils 5$ in Rechnung stellen…“ Selbstverständlich haben wir ihm das Geld gerne gegeben, aber es ist schon erstaunlich, wenn ein 15 Jähriger Junge mit so einer Selbstsicherheit auftritt. Der Junge hat mich echt beeindruckt und sich die 10$ absolut verdient. Guatemala selbst hat uns erstmal mit einer perfekt geteerten Straße und einer tollen Landschaft begrüßt. Außerdem kam hier zu der guten Laune und dem Lachen auch noch das Winken, Pfeifen und Daumen hoch als Volkssport hinzu. Wirklich unglaublich. Ich habe sicher in meinem ganzen Leben in so kurzer Zeit noch nie so vielen Menschen zurückgewinkt. Gefühlt hat uns jeder dem wir begegneten, ob im Auto, auf der Ladefläche eines Pickups, hinten im LKW oder am Straßenrand fast schon übertrieben zugejubelt und typisch für Guatemala dabei immer gepfiffen. Aus Zeitgründen hatten wir entschieden das Land El Salvador komplett auszulassen und direkt auf kürzestem Weg nach Honduras zu fahren. Das hatte allerdings zur Folge, dass wir von der absolut perfekten Straße abfuhren und die nächsten ca. 100 Kilometer auf einer ziemlich holprigen Schotterstraße immer weiter in die Natur Guatemalas eintauchten. Den Plan durch den kürzeren Weg etwas Zeit gut zu machen, schafften wir so leider nicht, aber die Natur, die wir so zu sehen bekamen, war es absolut wert. Das einzige auf das wir immer mal wieder trafen, waren kleinste Dörfer, in denen wir ebenfalls immer wieder jubelnd begrüßt wurden. Langsam aber sicher hatten wir allerdings das Problem, dass es dunkel wurde, und wir keine Ahnung hatten wo wir schlafen sollten. Eine Weisheit, die mir damals von einem 73 jährigen Frankfurter auf dem Jakobsweg mitgegeben wurde, hat sich aber auch hier wiedermal bewahrheitet: „Mer muss sisch logger mache“ (Man muss sich locker machen). In dem Moment als die Sonne unterging, kamen wir in ein kleines Dörfchen, und fragten, ob es irgendwo in der Nähe eine Schlafmöglichkeit gäbe. Tatsächlich hatte in dem Ort gerade vor ein paar Wochen eine Familie eine kleine Pension eröffnet und wir somit einen Schlafplatz für die Nacht. Begleitet von den Geräuschen der Nutztiere (Schweine, Hühner, Ziegen etc.), die überall im Dorf frei herumliefen, schliefen wir ein und konnten unseren Weg entlang der Schotterpiste in Richtung Honduras am nächsten Tag fortsetzen. Eine der schönsten Erlebnisse Guatemalas hatten wir kurz vor der Grenze. Seit Alaska haben wir es geschafft aus jedem Gebiet/Land einen Aufkleber mit der jeweiligen Flagge zu organisieren. Außer in Mexiko ging das bisher auch immer ohne Probleme, aber in Guatemala gab es keine Chance. Wir fragten in so vielen Geschäften nach, aber nirgends war ein Aufkleber zu finden. Bis wir in Chiquimula Carlos trafen. Er war wirklich sehr bemüht uns zu helfen und fuhr auf seinem Roller mit uns in die verschiedensten Geschäfte, bis er schließlich die Idee hatte in einen Copyshop zu fahren, wo wir unseren eigenen Aufkleber angefertigt bekamen. Wir wollten kurz testen, ob die Folie auch auf dem Motorrad hält und verließen daher das Geschäft. Als wir wieder zurück wollten, hatte er bereits bezahlt und verabschiedete sich von uns mit den Worten, dass dies ein Geschenk von Guatemala an uns wäre und er uns weiterhin eine gute Reise wünscht. Wirklich nur eine Kleinigkeit, aber mich hat das in diesem Moment unglaublich gefreut.

Aufgrund einiger Reisebusse, die an der Grenze zu Honduras vor uns angekommen waren, dauerte unsere Einreise deutlich länger als geplant, sodass es bereits dunkel war als wir ins Land fuhren und wir uns in der ersten Stadt etwas zum Übernachten suchten. Copán Ruinas ist aufgrund der Mayaruinen zwar sehr touristisch, aber trotzdem absolut empfehlenswert. Tolle Altstadt, die durch die Ruinen und die Geschichte geprägt ist und viele schöne Restaurants. Der restliche Teil von Honduras hat mir auch sehr gut gefallen und auch hier waren die Menschen alle wieder sehr nett. Leider hat uns aber die fortschreitende Zeit dazu gedrängt weiter in Richtung Nicaragua zu fahren und nicht länger dort zu bleiben.  Schon kilometerweit vor der Grenze standen die ersten parkenden LKW und wir hatten wieder mal Glück mit dem Motorrad unterwegs zu sein, weil wir uns komplett bis vorne durchschlängeln konnten. Trotzdem hat der Grenzübertritt bis in den späten Abend hinein gedauert und so hatten wir eigentlich vor, nichts anderes zu machen, als in der ersten Stadt nach der Grenze in Ocotal einen Schlafplatz zu suchen und noch eine Kleinigkeit zu essen. Schon während des Essens wurden wir von Francisco angesprochen, was wir in der Stadt machen und wer wir seien. Nachdem wir von unserer Tour berichteten war auf einmal die halbe Bar von uns und unserem Vorhaben begeistert und alle fingen an mit uns feiern. Irgendwann als die Bar schloss, wollten uns die Einheimischen noch nicht gehen lassen, weil eben nicht alle Tage Menschen aus Deutschland mit ihrem Motorrad durch das Städtchen kommen und so zogen wir weiter in das örtliche Casino, weil dort der Einzige Ort war, der noch Bier verkaufte. Wie vorher waren auch hier alle total begeistert, dass wir ausgerechnet hier gelandet waren und feierten mit uns bis tief in die Nacht. Außerdem riet man uns nicht nach Managua zu fahren, sondern in die deutlich schönere Stadt Granada. Sie ist die drittgrößte Stadt des Landes und wurde 1524 gegründet.  An diesem Abend wurde uns ein Restaurant mit lokalen Speisen empfohlen und da wir uns nicht entscheiden wollten, nahmen wir einfach die Platte mit allen lokalen Köstlichkeiten. Es war grandios! Wie schon in den vorherigen Ländern ist auch hier die Banane sehr präsent in den verschiedenen Gerichten und hat einen ähnlichen Status wie unsere Kartoffel. Daher wird auch sie in den verschiedensten Formen zur Beilage. Gekocht, gebraten, gegrillt, frittiert, hauchdünn oder etwas dicker und jedes Mal schmeckt sie irgendwie anders aber immer gut. Als wir Granada hinter uns ließen überquerten wir kurze Zeit später die Grenze zu Land Nr. 5 auf unserer Route durch Zentralamerika: Costa Rica.

Das Land zeigte sich zunächst nicht von seiner besten Seite. Aufgrund einer ausgiebigen Pause der Versicherungsmitarbeiterin dauerte der Grenzübergang (wieder mal) deutlich länger als erwartet und als wir endlich ins Land fuhren, fing es ordentlich an zu regnen. Der nächste Tag begann mit Sonnenschein und wir starteten unsere Tour zu unserem Tagesziel Cahuita. Wir hatten hier zwei Ziele für den nächsten Tag. Zum einen der Cahuita Nationalpark und zum anderen das Sloth Sanctuary, welches nicht weit entfernt liegt. Constantin hatte dieser Forschungsstation für Faultiere vor einiger Zeit etwas Geld gespendet und so die Möglichkeit erhalten an einer Privattour teilzunehmen. Faultiere sind einfach super lustige Tiere und es gibt deutlich mehr unterschiedliche Arten, als ich dachte. Zum einen die dreifingerigen, die lediglich in dieser speziellen Gegend in Costa Rica leben und dann die etwas robusteren zweifingerigen, die mit weniger Fell in tieferen Gegenden und mit sehr wuscheligem und viel Fell auch in den Bergen anzutreffen sind. Faultiere sind eigentlich nicht wirklich faul. Sie bewegen sich verhältnismäßig relativ viel und klettern herum, allerdings ist alles was sie machen so unglaublich langsam, dass man den Eindruck erhält, sie seien einfach faul. Der Grund sich so langsam zu bewegen liegt aber darin, dass sie dadurch nicht von Jägern wahrgenommen werden.  Im Anschluss an die Führung durch die komplette Forschungseinrichtung, hatten wir noch die Möglichkeit eine Kanutour durch den Dschungel zu machen. Zunächst war die Vegetation das einzige was wirklich beeindruckend war, bis wir auf einmal wildes, lauter werdendes Gebrüll hörten und sich über unseren Köpfen durch die Baumkronen Brüllaffen schwangen. Vögel, die Geräusche machen als wären sie gerade aus einem Science Fiction Film entsprungen und Krokodile, die neben uns im Gras lagen, schafften ein Flair, das wir bisher auf der gesamten Tour so noch nicht hatten. Vor unserer Abfahrt am nächsten Tag besuchten wir noch kurz den Nationalpark, um weitere Tiere zu entdecken und machten uns gegen zwölf auf in Richtung Panama, welches wir innerhalb von zwei Tagen durchqueren mussten, um rechtzeitig zum Verladen der Motorräder auf die Stahlratte in Carti zu sein.

Bis wir in Panama Stadt ankamen, haben wir von dem Land außer Regen leider nicht viel mitbekommen. Die Natur, entlang der 200 Kilometer zwischen Sixaola und David ist absolut traumhaft, aber ab David, sind wir lediglich entlang der Schnellstraße gefahren, um so viele Kilometer wie möglich zu machen und haben daher kaum noch etwas mitbekommen. In Panama Stadt buchten wir uns im Panamahouse ein, welches durch die Stahlratte empfohlen wurde und lernten zum ersten Mal einen Teil unserer Mitfahrer für die nächsten Tage kennen: Eine Gruppe Neuseeländer, die ebenfalls von Alaska nach Feuerland fahren. Am nächsten Tag war es soweit. Um 8:30 fuhren wir ca. zwei Stunden in den Dschungel von Panama und kamen gegen elf Uhr in Carti an, wo die Stahlratte bereits auf uns wartete. Wir luden unser Gepäck ab, wurden an Bord gebracht und lernten die Crew kennen. Das Video, welches ich von Youtube kannte und zeigte, wie jedes einzelne Motorrad mit einem Kanu zur Stahlratte gebracht und von dort aus aufgeladen wird, ist schon älter und findet heute so nicht mehr statt. Ludwig, der Kapitän, hat vor einigen Jahren beschlossen, dass es besser sei, keinen der Passagiere beim Aufladen der Motorräder an Bord zu haben und so zu vermeiden, dass sich jeder zum Experten in logistischen Angelegenheiten entwickelt. Wir wurden daher bereits nach kurzer Zeit im Boot wieder abgeholt und auf eine der San Blas Inseln gebracht: El Porvenir. Die San Blas Inseln liegen im karibischen Meer und bestehen aus insgesamt 365 Inseln. Auf den Inseln leben etwa 25.000 der indigenen Ethnie „Kuna“, die zudem das gesamte Gebiet selbst verwalten. Mir war vorher überhaupt nicht klar, was mich erwartet, aber man hat das Gefühl im Paradies angekommen zu sein. Überall kleine Inseln, glasklares Wasser und ganz feiner Sand. Am nächsten Tag wurden wir um 8:45 Uhr wieder abgeholt und zurück auf die Stahlratte gebracht. Mangels Wind setzten wir keine Segel sondern fuhren mit Motorantrieb ca. drei Stunden durch die Inseln bis wir mitten im Kuna Gebiet in Coco Bandera ankamen. Auf einer der Inseln gab es am Abend ein Barbecue und eine Strandparty mit den Einheimischen. Den kompletten nächsten Tag ankerten wir in diesem Gebiet und konnten mit Flossen und Schnorchel bepackt, Korallen, Rochen und bunte Fische beobachten oder einfach in der Sonne liegen. Außerdem bestand die Möglichkeit mal ins 20 Meter hohe Krähennest der Stahlratte zu klettern. Extrem wacklig, aber geniale Aussicht und wann man hat man sonst dazu die Möglichkeit. Begleitet vom Sonnenaufgang und einigen Delfinen, wurden am nächsten Tag morgens um halb sechs die Segel gehisst und Kurs auf Cartagena genommen, welches wir innerhalb der nächsten 30 Stunden erreichen sollten. Aufgrund der guten Wetterverhältnisse schafften wir es bereits nach knapp 24h und kamen so in aller Frühe in Cartagena, Kolumbien an. Insgesamt kann ich jedem nur empfehlen mal mit der Stahlratte zu fahren. Es ist wirklich ein Abenteuer und man sieht Orte, die man ohne niemals sehen würde. Als Motorradfahrer hat man zudem kaum eine andere Möglichkeit von Panama nach Kolumbien zu gelangen. Der Fährbetrieb zwischen den beiden Punkten wurde nach nur einem halben Jahr wieder eingestellt, da die Fähre für 1500 Leute und 500 Fahrezugen ausgelegt war und schlicht nicht genügend Passagiere mit Fahrzeugen vorhanden waren. Und so bleibt als einzige Alternative nur zu fliegen. Da dies aber ähnlich viel kostet, man lediglich nach Bogota fliegen kann und somit halb Kolumbien verpasst und letztendlich nicht mal ansatzweise so viel Spaß bringt, kann ich nur die Stahlratte empfehlen. Nochmal danke an den hier mitlesenden Michael, der mich überhaupt erst auf die Idee gebracht hat.

Schlussendlich war das Essen immer ausgezeichnet, was mich zum letzten Punkt für diesen Eintrag bringt. Ich wurde gebeten mehr Bilder von unserem Essen online zu stellen. Here we go:

3 Comments

  • Michael sagt:

    Moin Leute,
    freut mich, dass mein Tipp mit der Stahlratte Euch einige weitere schöne Reiseerlebnisse beschert hat.
    Macht weiter so, extrem geiler Reiseblog…könnte ein Buch draus werden 🙂 …
    Viele Grüße
    Michael

  • Mama und Detlef sagt:

    Hallo Großer, schön dass Ihr den Termin mit der Stahlratte einhalten konntet. Haben Oma und Opa von deinem Anruf informiert. Drücken Dich ganz fest. Weiterhin viel Glück und Gesundheit. Mama und die restlichen Vier 🙂

  • Heidi Mumm sagt:

    Hi Markus and Constantine,
    Wow awesome trip you are having! Such great pictures, adventures and variety of food. I’m glad your plans are turning out and your are meeting some great people in Central America, Keep safe and prayers are flowing your way, Love Heidi

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